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Dieser Artikel erschien zuerst in dem Magazin „Aggregates Business Europe“, Ausgabe März/Apr. 2023 | Veröffentlicht: 11. Mai 2023
Ein Radlader des Typs Cat® 982 XE liefert Gravières d’Epeisses (GESA) in seiner großen Kiesgrube Montfleury nahe des Genfer Flughafens in der Schweiz einen doppelten Vorteil aus Kraftstoff- und CO2-Einsparungen. Wie Guy Woodford herausfand, ist der 982 XE Teil einer großen Premium-Maschinenflotte, die nicht nur den derzeitigen geschäftigen Betrieb des Unternehmens unterstützt, sondern auch der Schlüssel zu dessen aufregenden Wachstumsplänen ist.
Kostenkontrolle und Nachhaltigkeit sind wichtige Aspekte in jedem modernen Steinbruchbetrieb. Der Erwerb einer Umschlagmaschine ist daher eine intelligente Entscheidung. Der Kauf des Radladers Cat 982 XE, den der ehrgeizige und umweltbewusste Beton-, Kies- und Sandproduktanbieter GESA im Jahr 2022 erwarb, hat sich angesichts der voraussichtlichen jährlichen Kraftstoffeinsparungen gelohnt. Geliefert von Avesco, dem Händler von Caterpillar in der Schweiz, wird die Maschine im Vergleich zu dem bereits sehr produktiven und effizienten Radlader Cat 982M des Unternehmens 12.000 Liter Kraftstoff im Wert von 24.000 Euro unter Annahme von 2000 Betriebsstunden einsparen.
Hugo Carambola belädt mit dem Cat 982 XE gerade eine Reihe wartender LKWs, als Aggregates Business der Kiesgrube Montfleury von GESA in Vernier, einem Vorort von Genf, Anfang Februar einen Besuch abstattet. „Er ist einfacher zu bedienen und schneller als der vorherige Radlader, den ich gefahren bin“, erklärt er. „Er verbraucht sehr viel weniger Kraftstoff und mir gefällt die Felgenzugkraftsteuerung, die die Traktion des Radladers verbessert. Ich muss nur einen Knopf drücken und schon habe ich mehr Leistung! Die Kabine des 982 XE ist ebenfalls sehr viel komfortabler; der Fahrersitz bietet eine bessere Lendenwirbelstütze. Außerdem verfügt sie über vier Kameras, mein bisheriger Radlader hatte nur zwei. Dies erhöht die Sicherheit. Ich bin mit der Maschine sehr zufrieden.“
Der Cat 982 XE ist Teil einer Flotte aus 34 Premium-Maschinen, die GESA an dem Standort dabei unterstützt, 500.000 Tonnen Material pro Jahr zu verarbeiten. Weitere Cat-Baumaschinen, die vom Unternehmen eingesetzt werden, sind Radlader des Typs 966M XE, 972M XE und 982M, vier knickgelenkte Muldenkipper des Typs Cat 730/745, ein Dozer D7E mit elektrischem Antrieb sowie Raupenbagger des Typs 324E, 329D, 330L, 352F und je ein Minibagger des Typs 302 CR und 301.8. Am Standort befinden sich zudem fünf Cat-Aggregate, mit denen GESA seinen eigenen Strom produziert, da der Strombedarf des Unternehmens durch das öffentliche Stromnetz nicht gedeckt werden kann.
Neben Baumaschinen von Cat verfügt GESA über einen kleinen Volvo Minibagger, zwei 20-Tonnen-Bagger, einen knickgelenkten Muldenkipper mit 32 Tonnen Nutzlast sowie Brech- und Siebanlagen von Finlay und dem Schweizer Hersteller Gipo, wobei die Anlage des letzteren über einen 15-Liter-Dieselmotor von Cat verfügt. Seine Betonprodukte produziert GESA mit Betonmischanlagen von Liebherr.
Die Flotte der Cat-Baumaschinen wird im Rahmen eines Cat CVAs (Customer Value Agreement) über Avesco gut in Stand gehalten. Das genaue Condition Monitoring (CM) wird ebenfalls von Avesco koordiniert. So erhält GESA täglich für jede vereinbarte Maschine einen CM-Bericht, der von CM-Spezialisten bei Avesco analysiert wird. Ausgehend von den Ergebnissen arbeitet Avesco anschließend mit GESA zusammen, um die Produktivität und Effizienz der jeweiligen Baumaschine noch weiter zu erhöhen, eine vorbeugende Wartung zu planen oder rasch etwaige betriebliche Probleme zu beheben. Der Cat 982 XE hat im Vergleich zu dem 500-Stunden-Wartungsintervall des 982M ein längeres Wartungsintervall von 1.000 Stunden. Dies führt zu deutlichen Kosteneinsparungen bei der Wartung und einer erhöhten geplanten Maschinenverfügbarkeit.
Bei der Kiesgrube Montfleury von GESA sind 45 Mitarbeiter beschäftigt. Der Betrieb läuft von Montag bis Freitag neun Stunden pro Tag. Material wird in der Tiefe abgebaut und danach aufbereitet und gewaschen. Anfangs, von 2001 bis 2010, wurden Kies und Sand (wichtige Ausgangsstoffe für Baumaterialien) in einer Grube auf der nordöstlichen Seite bis in eine Tiefe von 50 m abgebaut. Diese wurde anschließend mit schadstofffreiem Erdaushub sowie mit Trockenschlamm, der beim Waschen der mineralischen Materialien anfiel, verfüllt.
Derzeit befinden sich dort ein riesiger Kies- und Sandhaufen sowie der Vor-Wasch-Turm. Außerdem findet in einem Bereich das Recycling von Aushubmaterial von Baustellen statt. Ein großes Loch auf dem Gelände wird vom Südwesten her allmählich aufgefüllt, während auf der nordöstlichen Seite von Montfleury Abbauarbeiten stattfinden. Dieses vorübergehende Loch wird in einigen Jahren als Industriegebiet genutzt werden.
Auf der südöstlichen Seite der Kiesgrube befinden sich die Produktionsanlagen zum Brechen, Zermahlen, Sieben und Waschen. Eine Wasseraufbereitungsanlage zum Waschen der Materialien (Wasser wird in einem geschlossenen Kreislauf verwendet) steht in der Mitte des Geländes zusammen mit Silos, Schlammpressen und Absetzbecken. Daneben wurde eine Aufbereitungsanlage für Bohrschlamm von Geothermiebohrungen, für Waschrückstände der Betonanlage sowie für weitere Materialien installiert.
GESA führt selbst regelmäßig Drohnenflüge durch, um Halden, Transportwege und andere Bereiche der Kiesgrube zu analysieren. Da die Drohne des Unternehmens nur 250 g wiegt, ist trotz der Nähe von Montfleury zum geschäftigen Genfer Flughafen keine Sondergenehmigung erforderlich.
GESA widmet sich zunehmend dem Recycling von Material, das auf Genfer Baustellen anfällt, sowie dem Recycling von lokalem Abrissschutt. Für die Herstellung der Mineralprodukte des Unternehmens ist daher immer weniger der herkömmliche Abbau von Kies und Sand erforderlich. Das Loch in der Kiesgrube von Montfleury füllt sich nur langsam - 80 % des gewonnenen Betons, des Abbruchschutts und anderer angelieferter Ablagerungen können wiederverwertet werden, so dass nur 20 % des ungenutzten Materials deponiert werden müssen.
Bevor es auf eine Tour durch die Kiesgrube geht, beschreibt David Suppliciau, Projektleiter bei GESAs Muttergesellschaft Gestrag, einem im Hoch- und Tiefbau tätigen Unternehmen, die aufregenden Pläne von GESA, die Materialverarbeitung am Standort auszuweiten. „An unserem derzeitigen Standort befindet sich noch eine Million Kubikmeter Material, das wir abbauen können. Von der örtlichen Gemeinde haben wir zudem die Genehmigung erhalten, einen Straßentunnel zu bauen, um zu einer neuen Abbaustätte zu gelangen. Wir planen, dort im Juli dieses Jahres mit dem Betrieb zu beginnen.“
Suppliciau, der im Juni 2022 von Implenia, einem anderen führenden Schweizer Bauunternehmen, zu Gestrag/GESA wechselte, erzählt, dass sich an der neuen Abbaustätte ein Vorkommen von rund 15 Millionen Kubikmeter befindet. GESA habe die Lizenz, das Material bis mindestens 2042 abzubauen und zu verarbeiten. Die 9 m bis 12 m dicke Abraumschicht des neuen Standorts wird zum Verfüllen des stillgelegten Gewinnungsbereichs der derzeitigen Kiesgrube verwendet.
„Wir verkaufen Kies für alle Arten von Beton. Außerdem stellen wir unseren eigenen Beton her und haben zwei lokale Partner, die mit unserem Material Beton produzieren“, so Suppliciau weiter. „Daneben stellen wir Kiesprodukte mit verschiedenen Korngrößen aus einem Gemisch aus Feinteilen und Sand für den Rohrleitungsbau her. Unsere Kunden kommen hauptsächlich aus der Umgebung, wobei einige Kunden aus Frankreich uns Material abnehmen, das wir nicht behandeln können. Den Kies, den wir von außerhalb von Montfleury beziehen, zu behandeln, hat für uns Priorität. Aufgrund des Flächenmangels finden in Genf derzeit sehr viele Abbrucharbeiten statt. Dieses Material muss gründlich behandelt werden, bevor es wiederverwendet werden kann. Seitdem ich vor sechs Jahren nach Genf gezogen bin, hat sich die Situation vollkommen gewandelt. Damals war ich überrascht, dass so wenig Bauabfälle recycelt werden.“
Suppliciau berichtet, wie derzeit viele Gelder in das so genannte Green Village fließen, dem ersten Immobilienprojekt der Stadt (und eines von drei Pilotprojekten in der Schweiz), das den One-Planet-Living-Grundsätzen folgt, nach denen u. a. der Einsatz recycelter Baustoffe maximiert werden soll und Bauten den geringstmöglichen CO2-Fußabdruck aufweisen sollen. Das Green Village ist eine Partnerinitiative zwischen dem Eigentümer World Council of Churches, dem Entwickler und Bauunternehmen Implenia sowie den Architekturbüros LRS (Lin.Robbe.Seiler), group8 und dl-a (designlab architecture) und umfasst ein Wohngebäude, Büros, ein Hotel sowie ein Konferenzzentrum. Jedes Gebäude des Projekts ist nach einem wichtigen internationalen Umweltabkommen benannt.
„Die Schweizer Regierung setzt den Bausektor unter Druck, seine CO2-Emissionen zu senken. Aufgrund unseres Recyclinggeschäfts trifft uns dies jedoch nicht. Die Investition in neue Maschinen für unsere Flotte reduziert diesen Druck ebenfalls, da diese einen sehr geringen Emissionsausstoß aufweisen. In der Regel ersetzen wir unsere Maschinen nach 6000 bis 10.000 Betriebsstunden.
Ich würde gerne ein System entwickeln, mit dem wir den CO2-Fußabdruck des gesamten Bauabfalls und des Abbruchschutts, den wir zu wiederverkaufbaren Produkten verarbeiten, bis zu ihrer Quelle zurückverfolgen können. Diese Information könnten wir dann unseren Kunden bereitstellen. Damit könnten wir und unsere Kunden unsere Umweltschutzbemühungen nachweisen. Außerdem würde es Vertrauen zwischen uns schaffen. Und wenn unser System dann auch noch die molekulare Struktur des Materials ändern könnte, sodass es durch unsere Verarbeitung umweltfreundlicher wird, dann wäre das noch besser.“
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